Abenteuerpädagogik

Individualpädagogik, Individualpädagogische Hilfen und ISE Maßnahmen in Deutschland

Beschreibung „Abenteuerpädagogik“

Für ein Abenteuer wird aus dem Bekannten ins Unbekannte aufgebrochen. Auf diesem unbekannten Weg stehen immer wieder Bewährungsproben an, denn das Abenteuer ist nicht in voller Gänze planbar. Es beinhaltet vielmehr immer wieder krisenhafte Situationen, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen, die Auswirkung auf den Fortlauf des Geschehens haben. Metaphorisch gesehen, so Thiersch (2002), kann das Abenteuer dazu genutzt werden, einen pädagogisch initiierten ‚Angriff’ auf die ‚Sicherheit’ der Lebenswelt hervorrufen.

Die Struktur des Abenteuers ähnelt jener der Jugendphase: Auch hier stehen die jungen Menschen immer wieder vor neuen Herausforderungen und Entscheidungssituationen, deren Auswirkungen sie selbst verantworten müssen. Durch eine pädagogische Nutzung des Abenteuergedankens ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen, sich außerhalb des alltäglichen Lebens und losgelöst von möglichen Sanktionen aus der Peer-Group in unbekannten und teilweise schwierigen Situationen sich neu zu erfahren und auszuprobieren. Darüber hinaus können über abenteuerliche Aktivitäten jugendliche Reize zum Risikoverhalten in „tolerierbare“ oder besser gesagt „sozial erwünschte“ Bahnen gelenkt werden.

Abenteuerpädagogik bei NORDWIND

Abenteuerpädagogik bei NORDWIND ist darauf ausgelegt, Kindern und Jugendlichen ein auf Selbsterfahrung basierendes Lernfeld zu schaffen. Außerhalb des Alltäglichen begleiten wir alle Entwicklungsschritte in Richtung einer selbstständigen Lebensführung und der Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln. Demnach findet eine Förderung der Persönlichkeitsentwicklung sowohl hinsichtlich der Sozialkompetenz, der Kulturtechniken sowie der lebenspraktischen Fähigkeiten statt. Durch neue Erfahrungen wie z.B. Klettern, Wandern, Paddeln etc. werden auch motorische Fähigkeiten geschärft und bislang verborgene Begabungen offensichtlich.